Die Terrasse hat einen Belag

Wie bereits in den letzten Posts geschildert stand am Wochenende das Terrassenprojekt an. Bereits am Freitag Spätnachmittag kamen 7 to Baslatsplitt 2/5 und 240 Terrassenplatten (ca. 6to). Die Platten haben wir uns vor die Garage stellen lassen, der Splitt wurde mit Big Bags direkt auf die Terrasse geliefert. 7 Tonnen irgendwie über 3m hoch schaffen musste nun wahrlich nicht sein, auch wenn jeder Big Bag über 40€ (mit Hub & Transport) plus Material gekostet hat. Ebenso ist der Lift geliefert worden.

240 Terrassenplatten & Kantenschutz Aufzug

Bereits am Freitag haben wir den Splitt auf der ganzen Fläche grob verteilt. Da bei der Kiesfangleiste noch Löcher waren haben wir diese auch gleich geschlossen. Ebenso haben wir uns zwei Eimer 16/32 Rollkies besorgt. Diese haben wir an den Abläufen auf der Terrasse benötigt, da sonst der ganze Splitt durch den Laubfang ins Abwassersystem gelangt wäre.

Am Samstag früh um 7 Uhr haben wir dann richtig losgelegt. Zunächst wurde der Ziegelaufzug aufgebaut. Die Befestigung war nicht so einfach zu realisieren, hat aber nach kurzer Zeit doch recht gut funktioniert.

Wir haben zunächst das Niveau auf der Terrasse ermittelt und dann mit ca. 1,5% Gefälle zu den Abläufen hin abgezogen. Da es für diese nur die Plastikaufsätze gibt und diese sehr hoch bauen, mussten wir darauf Rücksicht nehmen und unser Gefälle anpassen. Ebenfalls mussten wir auf das Gefälle der Gefälledämmung achten, da diese in der Mitte der Terrasse einen Scheitel hat. Hierdurch sind wir in der Mitte etwas höher gekommen, als ursprünglich angenommen.

Beim Abziehen hat sich sehr schnell gezeigt, dass wir zu wenig Splitt haben. Wir haben zu dritt mal geschätzt und dachten so ca. 1 Big Bag würde evtl reichen. Daher haben wir bereits um 9 Uhr zwei nachbestellt (a 0,8m³). Diese wurden auch schnell geliefert. In der Zwischenzeit haben wir bei der Küche angefangen das Niveau einzurichten, abzuziehen und die ersten Platten zu verlegen, denn wir hatten schon über 50 per Aufzug auf dem Balkon liegen, die uns beim weiteren Verteilen des Splittes im Weg lagen.

Splittbett Terrasse- abgezogen Balkonfläche vor Küche

Der Zufall half uns im Durchgang auf dem Balkon. Hier passten exakt zwei Platten nebeneinander, was weniger Verschnitt und deutliche Zeiteinsparung bedeutete.

Balkon Durchgang Ziegelaufzug und letzte Ecke

Nachdem wir diese hatten, sind wir zurück auf die Terrasse und haben dort angefangen die Platten zu verlegen. Beim Betrachten des Durchgangs Balkon zu Terrasse ist uns aufgefallen, dass der Splitt nicht reichen wird. Also haben wir nochmals einen BigBag nachbestellt. Dieser kam kurz nach 12Uhr und wir sind davon ausgegangen, dass das jetzt aber reichen muss, denn das war die letzte Lieferung unseres Baustoffhandels für den Samstag. Ab 13Uhr ist da dann auch an Samstagen komplett geschlossen.

Es kam, wie es kommen sollte. Der Splitt hat wieder nicht gereicht. Zum Glück hatten wir uns unseren Pflasterarbeiten letztes Jahr noch einen kleinen Haufen Kalksplitt. Hiervon haben wir dann nochmals ca. 150-200l eingebracht. Somit sind laut Lieferscheinen ca. 6,5m³ Splitt verbaut. Die Frage, die sich stellt ist, wo das Material sein soll, denn bei diesem Volumen müssten wir einen durchschnittlichen Aufbau von ca. 16cm haben. Da der höchste Punkt mit Plattenunterkante 16cm über Betondecke ist, würde das hinkommen, wenn wir nullkommanull Gefälle hätten. Wir haben aber ca. 1,5%.

Da gibts nur 2 Möglichkeiten: Entweder ich habe mich verrechnet oder wir haben weniger geliefert bekommen, als auf den Lieferscheinen steht. Sollte zweiteres der Fall sein, gibt das eine ganz lustige Diskussion mit dem Baustoffhändler. Ich gehe aber erstmal davon aus, dass ich mich wieder irgendwo verrechnet habe, da mir das bei der Splittmenge zunächst mehrfach passiert ist.

Nach ca. 10 Stunden, zunächst mit Regen, dann mit viel Sonnenschein, waren wir dann auch mit den 68m² fertig. Die Bauherrin hat hinter uns her geputzt und die Platten abgewaschen. Pünktlich als Sie fertig war und wir auf der Terrasse etwas essen wollten, hat es angefangen ca. 30 Minuten stark zu regnen. Also Essen ins trockene verlagern.

Da wir keinen Basaltsplitt mehr hatten haben wir erst am Montag die Ränder gesplittet. Hier einige weitere Bilder der fertigen Terrasse. Warten wir mal ab, wann wir die Attika verputzt bekommen, dann wäre da alles fertig.

Balkonfläche Richtung Küche Eckabschluss

Terrassenbereich Sitzgruppe mit Sonnenschirm

Am Samstag haben wir schon die Stühle auf die Terrasse gebracht. Der Tisch hatte es aufgrund des regen nicht mehr noch oben geschafft. So haben wir am Sonntag Morgen den ersten Kaffee auf der Terrasse getrunken und nach dem frühstück Tisch und Sonnenschirm aufgebaut. Am Nachmittag waren unser beider Eltern da und wir haben bei Kaffee und Kuchen die Terrasse eingeweiht.

Wir hatten vor einiger Zeit günstig einen Sonnensegel-Pavillion erstanden. Damit wir den aufstellen können müssen wir zwei 40x40x3 Platten nehmen und den Pavillion darauf verschrauben. In die Platten auf der Terrasse sollte man dies in unserem Fall nicht tun. Damit sich die Platten beim Verschrauben nicht verschieben und kein Wasser dazwischen gelangen kann, hat Frau diese miteinander verklebt. Die nächsten Tage werden wir die Löcher bohren und dann denn Pavillion endlich aufstellen.

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Eine Antwort auf Die Terrasse hat einen Belag

  1. Noch einfacher – und ubrigens auch preisgunstiger – wird es mit Holzfliesen, die sich unkompliziert und individuell uberall verlegen lassen. Die Haltbarkeit und Langlebigkeit eines Holzbodens auf der Terrasse hangt von der Holzqualitat und der Pflege ab. Outdoor-Dielen sind zwar wetterfest, mussen aber dennoch entsprechend gepflegt und gewartet werden, wenn man viele Jahre hindurch Freude daran haben will.

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