Man nimmt sich immer viel vor, wie beispielsweise sets den Blog aktuell zu halten. Während der Eigenbauphase sieht die Realität meist anderst aus. So ist es schon wieder zwei Wochen her, seit das letzte Update erschienen ist.
In den letzten zwei Wochen ist einiges passiert. Das komplette Obergeschoss ist mit Ende KW 36 nicht nur tapeziert sondern auch komplett gestrichen. Wir hatten bereits in der KW35 begonnen den Laminat in Ankleide und Schlafzimmer zu verlegen. Da das letzte Laminat verlegen ca. 10 Jahre her ist hatte keiner an die Tücken gedacht. Die verschiedenen Klick-System erschweren teilweise den Einbau. Wir haben ein System, das sich schräg inneneinander fügen lässt, allerdings immer in der Zimmerbreite eingebracht werden muss, weil das sonst mit dem zusammensetzen der kurzen Seiten nicht ordentlich funktioniert. Nächsten Mal schauen wir beim Kauf auch auf das Klick-System (haben wir uns zumindest vorgenommen).
Die Probleme begannen bereits in der Ankleide. Wo soll man anfangen, damit das ein ordentliches Bild gibt und man keine 1cm Streigen schneiden muss? Optisch Ideal wäre der Übergang zwischen Ankleide und Schlafzimmer gewesen. Dann hätte man aber in zwei Richtungen verlegen müssen. Die eine Richtung hätte man von oben klicken können, die andere hätte man unter das verlegte Laminat schieben müssen und dann versuchen das irgendwie hinein zu klicken. Wir hatten uns schnell dagegen entschieden. Dann haben wir an der Trennwand zwischen den beiden Räumen angefangen. Was soll ich sagen: Wir hatten unsere vorherigen Überlegungen missachtet und als wir fertig waren standen wir vor dem Probelm mit dem darunter schieben und klicken, wenn wir im Schlafzimmer weiter machen, denn hier gibt es keine Tür und keine Übergangsschiene.
Wie könnte man das nun lösen? Mehrere Tests schlugen fehl. So ist der Bauherr am 6. September morgens um 6 Uhr aufgewacht und hat mal in nichtmal eineinhalb Stunden den Laminat umgedreht. Drei Panelen konnten hier leider nicht wiederverwertet werden. In der KW 36 wurde dann auch das Schlafzimmer fertig.
Ebenfalls in der KW 35 kam der Kundendienst von Rensch wegen dem Fenster im Kinderzimmer. Sie hatten die fehlende Leiste dabei und dachten wohl, dass das in einigen Minuten zu erledigen ist. Doch der Estrich hatte auf den Randdämmstreifen gedrückt und so mussten Sie den Boden etwas aufstemmen. So konnte die fehlende Leiste mit montageschaum montiert werden. Die zwei Herren hatten aber gehofft, dass wir das wieder verschließen. Doch aus Gewährleistungsgründen haben wir darauf bestanden, dass sie das durchführen. Die Bauherrin verharzte zur gleichen Zeit im Erdgeschoss zwei Dehnungsfugen des Estrichs. Hier wurde etwas Material ausgeliehen. Besonders schön wurde das aber nicht gelöst. Ebenfalls kam der Schaum nach ca. 2 Stunden aus den Löchern heraus. zum Glück war die Folie noch auf der Kunststoffleiste. Wir haben das ganze dann sauber gemacht und auch die verharzten Ecken nochmal begradigt.
Ende der KW 35 kamen auch unsere Fliesenleger und haben die Fliesen in der Küche und teilweise im Wohnzimmer verlegt. Am 11. September kommt unsere Küche und bis dahin muss diese gefliest und tapetiert sein. Die Haustechnikfirma hat in dieser Woche auch noch die Arbeiten an der Fussbodenheizung fertiggestellt. Der Handtuchheizkörper für das Bad wurde auch geliefert. Jedoch hatte anscheinend beim hersteller jemand vergessen den Regler in das Paket zu legen. Auf dem Lieferschein stand, dass er dabei ist, im Paket war aber keiner. So müssen die Jungs nochmals aus Erfurt heir anreisen um den Regler zu montieren. Geplant ist das in der KW 39.
In der KW 36 kam dann auch kurzfristig der Treppenbauer und hat das Geländer, sowie die Wandabdeckungen angebracht. So langsam verfliegt der Baustellencharakter.
Mittlerweile ist die Küche fertig , im Wohnzimmer die Decke fast fertig gestrichen. Die Wand unter dem Geländer im flur ist auch beplankt, sowie die Flurdecke, was wir ja erst nach Montage des Geländers machen konnten.
Der Laminat liegt nun auch im Flur im DG. Was einfach klinkt ist bei weitem nicht so trivial. Wir haben eine V-Fuge beim Laminat und die musste aus dem Schlafzimmer in den Flur verlängert werden. Damit wir hier keinen Versatz bekommen, was bescheiden aussehen würde, haben wir eine Laser aufgestellt und uns so die Position in den Flur gelegt. Die ersten drei Bahnen waren etwas Bastelarbeit, weil die Abstände zu den Wänden mit Abstandsklötzchen genau festgelegt werden mussten, damit die Verlängerung der Fuge aus dem Schlafzimmer genau passt. Am Treppenaufgang und in der Tür zum BAdezimmer mussten wir 2cm breite Streifen schneiden, weil sonst die Übergangsschienen das nicht überdeckt hätten.
Mit der gleichen Technik haben wir die Fuge ins Kinderzimmer verlängert. Hier hatten wir aber das Problem, dass wir 14,5 Bahnen bis zur Wand hatten und man das nicht so wie im Flur mal so zusammenbauen kann. Also haben wir 14 ganze Panelen ohne Versatz von hinten zur Tür gelegt und an der Tür hatten wir auch zwei zusammengesteckte Panelen, wo die Fuge mit dem Laser eine Linie ergab. Den Abstand zwischen den beiden „Paketen“ haben wir dann gemessen. Da die Winkel nicht 100% zueinander passen mussten wir die große Fläche soweit verschieben, bis wir einen einheitlichen Abstand hatten. An der Wand hatte dies natürlich zur Folge, dass wir unterschiedliche Abstände zwischen Wand und der letzten Panele hatten. Dies wurde durch die Abstandsklötzchen ausgeglichen, wobei wir darauf geachtet haben, dass wir nie mehr als 1cm Abstand zur Wand haben. Mehr hätte nämliche die Randleiste nicht sauber überdeckt.
Nachdem wir das soweit hatten, haben wir den Laser im Kinderzimmer nahe der Wand auf eine Fuge gestellt und an Außenwand ebenfalls die Panelen mit Abstandhalter auf die Linie gesetzt. Wir mussten 9,5cm Streifen schneiden, damit das an der Tür eine exakte Verlängerung der Fuge aus Flur und Schlafzimmer gibt. Nach einiger Zeit sind wir dann an der Tür angekommen. Der Laser wurde wieder ins Schlafzimmer gestellt und siehe da, fast gar kein Versatz, zumindest sieht man das ohne den Laser nicht. Morgen gehts damit dann weiter. Weiterhin haben wir die Löcher für die Spots gebohrt, da wir uns endlich endschieden haben, welche wir einbauen wollen.
Wir hatten auch noch ein Problem an den Fenstern im Erker im EG festgestellt. Die Klötzchen, auf welchen die Fenster stehen und ausgerichtet sind sind nicht ganz vom Estrich überdeckt und stehen nun auch noch ganz leicht hervor. Da wir so Probleme mit dem Fliesenabschluss bekommen haben wir diese kurzfristig abgeschnitten. Das ging am besten mit einem Multi-Tool Werkzeug. Eigentlich wäre das etwas für den kundendienst gewesen, nur das hätte zu lange gedauert.
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