Es geht voran – (fast) Fertigstellung Trockenbau

Ich hatte mir vor dem Bau vorgenommen mindestens einmal die Woche heir auf dem Blog ein Update erscheinen zu lassen und dachte mir, dass das problemlos möglich sein sollte. Weit gefehlt. Wir hatten die letzten drei Wochen unseren Jahresurlaub und haben vieles geschafft. Aus irgendeinem Grund blieb der Blog liegen. Wahrscheinlich lags daran, dass wir meist von morgens um 8 Uhr bis abends um 9 Uhr auf dem Bau waren und danach keine Lust mehr hatten. Daher gibts jetzt ein etwas größeres Update.

In der ersten Woche ab 4. August haben wir fleißig die Gipskartonplatten an den Decken und Dachschrägen angebracht und verspachtelt. Damit wir auch die Wände ordentlich verspachteln konnten haben wir den Randstreifen des Estrichs abgeschnitten. Im Kinderzimmer hatten wir dann eine Überraschung. Am linken Fenster fehlte unten die Abdeckung. Dies haben wir am 12.8. an den Rensch Kundendienst gemeldet. Bis heute leider noch keine Information, wann das behoben werden soll.

fehlende Abdeckung beim Fensterrahmen

Am Ende der ersten Woche waren dann alle Zimmer mit Gipskarton beplankt, bis auf die Flurdecke im Erdgeschoss. Dies kann erst gemacht werden, wenn der Treppenbauer das Geländer im OG gesetzt hat, weil ansonsten nicht ganz klar ist, wie weit die Latten gehen muss. Ebenfalls wurde an dem Wochenende das Bad im OG fertig gefliest und verfugt. Wir finden, dass es ganz toll geworden ist.

Badezimmer fertig gefliest

In der zweiten Woche hat die Bauherrin weiter kräftig gespachtelt. Damit die Wände schön glatt werden hat sie diese zweimal mit Uniflott verspachtelt und das dritte mal ein Multi Finish eingesetzt. Das bedeutet natürlich auch dreimal schleifen.

Währenddessen hat der Bauherr mit dem Sohnemann die Wand zwischen der Treppe erstellt. Die Wand läuft schräg zu und ist an der höchsten Stelle ca. 4m hoch. Da der Abstand zwischen den beiden innenliegenden Wangen 23,5cm beträgt mussten wir uns einen Aufbau einfallen lassen, der genau dieses Maß trifft. Die Rechnung begann bei uns so, dass wir 12,5mm Gipsplatten haben. Einmal auf der Kellerseite, einmal im Flur ergibt 2,5 cm. Somit bleiben 21cm für die OSB-Platten und den Balken. Nach mehrfachem überlegen und Rücksprache mit dem Baustoffhändler kamen wir auf 15mm OSB-Platten und einem 18x10cm Balken. Dies ergibt exakt unser Maß.

Die Länge der Wand beträgt 135cm. Dies bedeutet, dass wir insgesamt drei Balken setzten mussten. An der kurzen Seite ist die Mauer 3m hoch und in der Mitte ca. 3,50m. Hinzu kommt, dass die Wand noch ca. 10cm unter der Decke verlaufen muss, weil es sonst nicht mit dem Kellerabgang passt. Dort haben wir eine Deckenhöhe von 2,65m. Für das OG benötigen wir auch nochmals ca. 93cm. Alles in allem haben wir zwei Balken je 8m bestellt. Kürzere gibts leider bei den Maßen 18x10cm bei unserem Händler nicht.Für den Treppenabgang, der an die Wand im rechten Winkel angeschlossen ist haben wir 14,5cm Wandstärke und je Seite 6cm Breite benötigt. Wir wollten hier 10x6cm Balken einsetzen unddann wie bei den gelieferten Wänden 12mm Holzplatten und 9,5mm Gipsplatten aufbringen. Allerdings gabs nur 12x6cm Balken. Somit haben wir den Gipskarton direkt auf den Balken geschraubt, was in dem fall kein Problem darstellt, da er vollflächig aufliegt. Auch diesen balken gibts nur in 8m Länge. Das haben wir uns alles liefern lassen, da wir keine Möglichkeit haben 8m lange Balken zu transportieren. Wir hat die schon?

Der Aufbau hat ca. 3 Tage gedauert. Zunächst haben wir am Boden einen Balken auf die Betondecke geschraubt. hieruaf kommen später die Balken. Danach haben wir die Gipsplatten direkt gegen die Treppenwangen geschraubt. Dabei haben wir darauf geachtet, dass diese nach oben so weit überstehen, wie wir dies später benötigen. Danach haben wir die OSB-Platten versetzt dagegen geschraubt. Erst als wir das hatten, haben wir die Balken dazwischen geschoben.

Warum wir das so gemacht haben? Eigentlich ist das ganz einfach erklärt. Wenn man ersten den Balken in die Mitte setzt und dann versucht Gipsplatten und Holzplatten zwischen Wange und Balken durchzuschieben wird das zu erheblichen Problemen führen. Wir hatten gemessen ja nicht 1mm Spielraum. Außerdem kann man ansonsten die Wand nicht mit den Treppenwangen verschrauben.

Nachdem wir nun alle Balken positioniert hatten, haben wir die restlichen OSB-Platten und Gipsplatten angeschraubt und die überstehenden Gips-und Holzplatten abgesägt. Ganz zum Schluss haben wir im OG den kleinen Überstand mit einem Balken realisiert.

Für die Wand, in welche die Kellertür eingebaut wird, haben wir einige Stunden benötigt. Aus Stabilitätsgründen und weil die Baumärkte und Baustoffhändler nichts anderes passendes hatten haben wir Konstruktionsvollholz (KVH) verwendet. Leider hatten auch die Zimmereien keine Reste. Trotzdem sollte man hier auch immer nachfragen, wenn man Balken benötigt.

Wandbau im Treppenhaus Wandbau Treppenhaus Treppenaufgang Kellertür

Bis zum 20. August hatte die Bauherrin dann alles dreimal verspachtelt.

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