Terrassenabdichtung, Türen und vieles mehr

Am 24.09. war es endlich soweit. Unsere Innentüren wurden geliefert. Bei 12 Stück benötigt man doch etwas Lagerfläche. Bevor wir mit dem Einbau am Wochenende begonnen haben, haben wir erst andere Dinge erledigt.

So hat die Bauherrin die letzte Woche weiter fleißig Möbel aufgebaut (lagern fast alle nun im Kinderzimmer). Hierzu gehören die Wohnwand und einen Container für das Büro. Die Gardienenstangen in Ankleide und Schlafzimmer sitzen mit den dazugehörigen Gardienen auch schon. Für unsere Ankleide hatten wir nach Kleiderstangen gesucht, aber nichts gefunden, so wie wir das von den Befestigungsmöglichkeiten her benötigen. Die Lösung sind hier ganz einfache Gardienenstangen. Diese bekommt man mit am günstigsten bei IKEA.

Am Mittwoch haben wir dann angefangen die Regenrohre umzubauen. Das Loch dazu hatten wir bereits letzte Woche herausgestemmt (wir berichteten). Es ist schon eine ziemlich wackelige Angelegenheit auf einer Leiter einen Rohrbogen umzulegen und anzuschließen. Der gezeigte ging erst an der Hauswand dirkt hinunter und hätte so ca. 30cm auf dem balkonboden zu dem Loch hingezogen werden müssen. Weil an diese Stelle auch noch ein Steg von Balkon zum Garten hin kommt, haben wir das Rohr gleich um die Ecke gelegt. Einen Designerpreis würden wir damit nicht gewinnen, allerdings Platz schon. Nachdem wir beide Rohre fertig hatten, haben wir beide Löcher wieder vergossen.

Abends und am Donnerstag hat der Bauherr die Deckenspots angeschlossen und montiert. Am Freitag nachmittag war es dann soweit. Das Projekt Terrassen- und Balkonabdichtung ist gestartet. Wir haben an den Kanten auf dem Balkon zunächst Bretter befestigt. Diese dienen zum einen als Befestigungspunkt für die Dachrinne, zum anderen als Sperre, damit die Gefälldämmung nicht verrutschen kann. Hierzu müsste die komplette Abstürtzsicherung entfernt und danach wieder angebracht werden. Danach haben wir die Abläufe für die Terrassenentwässerung freigelegt. Die Kellerbauer hatte leider vergessen die Filigrandecken mit Durchbrüchen zu bestellen. So mussten wir diese durchstemmen, was etwas dauerte und ordentlich Dreck in die Garage brachte.

Im Anschluss haben wir die Terrasse komplett abgekehrt, damit kein Dreck mehr da ist. Dies ist notwendig, weil als erste Schicht ein Vlies aufgebracht wird. Das verhindert, dass kleine Unebenheiten die nachfolgende Dampfsperre beschädigt. Wirken kann dies nur, wenn der Untergrund relativ sauber ist. Die Speißpatzen und Rückstände der Verputzer hatten wir bereits Tage zuvor entfernt. Das Vlies muss nicht überlappen, die Dampsperre hingegen schon. Diese wird auch noch mit Klebeband an den Stößen abgedichtet (so wie im Haus).

Am Samstag früh haben wir die Gefäll-dämmung geholt und verlegt. Aufgrund des Verlegeplans war das kein nennenswertes Problem. Anscheinend hatte sich da aber jemand verlesen. Die Dämmung war an zwei Stellen zu kurz (siehe Bild). Am Erker gab es wohl einen größeren fehler im Programm. Laut Plan sollten hier zugeschnittene Platten und dann nochmals ganze Platten verlegt werden. Das hat so nicht funktioniert. Die zugeschnittenen Platten haben wir ganz weggelassen und die ganzen mussten wir um ca. 1/4 kürzen. Unser Erker hat eine tiefe von 1,25m, laut Plan der Herstellerfirma sieht das fast aus wie 25cm. So hatten wir relativ schnell auch die Probleme gelöst und hatten vor dem Mittag bereits die komplette Dämmung liegen.

Am Nachmittag haben wir dann noch die Cosmofin-Folie abgelängt und verlegt. Aufgrund einiger helfenden Hände war das Legen der Dämmung und der Folie in ca. 6 Stunden erledigt. Am Montag kommt der Spengler und verschweißt die Bahnen. Dieser wird auch die Dachrinnen für den Balkon und die Mauerabdeckung auf der Attika anbringen.

Ebenfals am Samstag kam ein Fliesenleger und hat die Sockel gesetzt, sowie das Wohn/Esszimmer verfugt. Daher konnte die Bauherrin gegen Abend die Fugen über den Sockelleisten mit Acryl verschließen. Der Bauherr ist in dieser Zeit seiner neuesten Leidenschaft nachgegenagen: Elektrik. Es gab noch einige Spots zu setzen.

Am Sonntag haben wir es dann langsam angehen lassen. Die Bauherrin hat die ganzen Wände im Wohnzimmer weiß gestrichen, sowie die Wand zur Küche in dem Küchengrünton.

Der Bauherr hat derweil die Innentüren im Dachgeschoss gesetzt. Laut Anleitung kann man die Sprieße nach 3 Stunden herausnehmen. Wir lassen sie bis zum nächsten Abend drin. Schaden kann das nicht. Ebenfalls hat er sich an das Thema Netzwerkverdrahtung gesetzt. Zunächst habe ich mir ein Stück Kabel von der Rolle abgeschnitten, um das auflegen zu probieren. Nach etwas fummeln und drücken und einem Youtube-Video habe ich das relativ schnell hinbekommen.

Die eingesetzten Keystone Jacks sind von der günstigen Sorte. Die Verarbeitung ist aber dennoch relativ einfach. Lediglich eine Bedienungsanleitung fehlte hier. Die Jacks in die Dose zu setzen war nochmal eine kleine Hürde. Jeder normale Mensch würde den jack mit der Schrift nach oben einbauen. Tut man dies mit den mitgelieferten Dosen und diesen Jacks, so kann man das Patchkabel nicht mehr hineinstecken. Somit hätte die Dose keine Funktion. Daher habe ich die Jacks „auf den Kopf gestellt“. Das Ergebnis lässt sich sehen.

Nach zwei Netzwerkdosen wollte ich meinen Finger etwas Entspannung gönnen. Daher habe ich die Steckdosen und Schalter abgewaschen und wieder an die Wände im Wohnzimmer montiert. Die Bauherrin hatte das nämlich bis zum Abend bereits zweimal gestrichen. Lediglich die grüne Wand und der Kamin müssen noch fertig gestrichen werden.