Estrichtrocknung, Fliesen und Innenausbau

Am 3. Juni kam unser Bauleiter und hat die Wärmepumpe für die Estrichtrocknung gestartet. Das Programm wird ca. 3 Wochen laufen. Hierbei haben wir auch einen kurzen Rundgang durchs Haus gemacht und diverse Kleinigkeiten besprochen. Darunter gehörten auch die Vertiefungen im Estrich, wie im letzten Beitrag besprieben.

Derweil haben wir die noch erträglichen Tage im Haus genutzt und teilweise die Lattung an die Dachschrägen angebracht. Die Bauherrin hat sich dann gleich wieder Ihr „Kondom“ übergezogen und die Glaswolle zwischen die Latten eingebaut. Da der Estrich erst nach 2 Wochen leicht belastet werden kann haben wir im treppenhaus auf unserem Podest angefangen. Die Sparren liegen leider nicht so, dass sie relativ nah an einer Wand sind. So mussten wir im Treppenhaus die Latten durch den Abstand zwischen Dachschräge und Wand schieben, damit das Ende befestigt ist und nicht schwingen kann. Die Rahmenkonstruktion der Wand hat hier eine sehr gute Auflagefläche geboten. Teilweise hätten wir sonst ca. 40cm Latte nach der letzten Schraube im Balken gehabt. Hier die Gipskartonplatte zu befestigen ist das eine, das zu spachteln zur Wand, damit es dauerhaft hält das andere.

Ein ähnliches Problem stellte die Lattung auf Höhe der Dachfenster dar. Diese Latten mussten an zwei Balken bestigt werden, aber im Treppenhaus war nur einer. Der zweite war direkt zwischen Wand und Dachschräge und somit konnte man da keine Schraube (auch keine Winkel) befestigen. Diese Latten haben wir dann ganz einfach in den nächsten Raum zum nächsten Balken gezogen. Hier zeigte sich, dass 1mm höher oder niedriger bei der Wand große Probleme verursachen kann. Die Holzplatte stand ca. 1mm über die Rahmenkonstruktion der Wand und die 40×60 lies sich daher nicht mehr durchschieben. Lösung war die Platte etwas abzuschneiden, allerdings im eingebauten Zustand, denn sonst hätte man die getackerte Gipskartonplatte und die Elektroinstallation entfernen müssen.

Podest von unten LAttung im Treppenhaus an Dachfenster Lattung von Treppenhaus in Schlafzimmer Gelattet und gedämmtes Kinderzimmer

Die Bauherrin hat auch eine wunderschöne Lampe für das Treppenhaus gefunden. Das Problem ist, dass die einen Durchmesser von 50cm und eine Länge von 1,5m hat und gerade hängen muss. Aber wir müssen sie an der Dachschräge aufhängen, denn sonst hängt sie nicht im Treppenhaus sondern im Treppengeländer. Wir hatten viele Ideen dazu, von an Seilen oder Ketten aufhängen bis hin zu ein Podest zwischen die beiden Dachfenster zu bauen. Unser Treppenbauer hatte aber die beste Idee. Man nehme ein großes Rohr (z.B. 200 KG) und schneide es im Winkel der Dachschräge (45°) an der einen Seite ab. Diese elliptische Öffung halte man auf ein Brett und male den Innendurchmesser auf. Das ganze wird dann ausgeschnitten. Problem ist, dass man dann zwar das Brett hat, es aber noch an allen Seiten an das Rohr anpassen muss. Das ist eine Mehrtagesarbeit.

Wir hatten aber keine Lust so lange daran herumzufeilen und da hat sich die Bauherrin eine andere Lösung überlegt. Sie ist mit dem Rohr zu unserem Holzlagerplatz gegangen, wo auch Stämme und alte Masten liegen. Sie hat so lange gesucht, bis sie einen Masten gefunden hatte, den man durch das Rohr schieben kann mit fast keinem Spiel. Das sägt man einfach gemäß dem 45° Winkel ab und schon hat man eine Aufnahme für das Rohr. Diese Aufnahme schraubt man an auf eine größere Holzplatte und befestigt das Ganze an den Sparren. Jetzt muss man nur noch eine Holzplatte als Aufnahme für die runde Seite des Rohres zuschneiden. Diese wird ebenfalls auf eine Platte geschraubt, allerding muss diese Platte dem Durchmesser der Lampe entsprechen, da die Lampe auf die Platte geschraubt wird. Das Rohr wird noch auf Länge geschnitten und alles miteinander verschraubt. Fertig ist die Eigenkonstruktion.

Aufnahme für das Rohr zur Deckenlampenkonstruktion Rohr für die Lampenkonstruktion

Der Schreiner war auch die letzten Tage da, um die Maße für die Treppe und die Innentüren zu nehmen. Als Termin für den Treppeneinbau wurde die KW30 anvisiert.

Wir haben auch die letzten zwei Wochen für die Fliesensuche genutzt. Ich glaube wir haben fast alle größeren Fliesenaustellungen im Umkreis von 50km gesehen. Für die Bodenfliese kamen zwei in die engeren Auswahl (Bilder siehe Herstellerseite):

  • Atlas Concorde Axi Grey Timber in 22,5×90
  • Novabell Eco dream Sandalo 22,5×90

Wir haben uns für die Eco Dream entschieden, da diese etwas heller wirkt als die Axi. Preislich ist da nicht viel Unterschied.Wir werden ca. 95m² Fliese und ca. 60m Sockelleiste benötigen. Die Fliese wird im ganzen Erdgeschoss (inklusive Bad) und auch im Dachgeschoss im Bad gelegt. Hierzu passend haben wir ein schönes Mosaik gefunden. Der Fliesenleger würde gerne Ende Juni( Anfang Juli anfangen, aber die Bodenfliese kommt erst ca. Mitte Juli. Daher will er mit der Wandfliese anfangen. Da müssen wir aber erst noch eine auswählen. Die aktuell bevorzugte ist sogar beim Händler ab Lager lieferbar.

Jetzt warten wir auf die Verputzer. Eigentlich sollten diese letzte Woche schon kommen, aber aufgrund von Krankheit wurde der Termin schon zweimal verschoben. Hoffentlich klappt das am 16.06, denn die Gerüstbauer würden auch gerne ihr Gerüst wieder abholen.

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